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Artikel: Junge Aknehaut – was nun und was tun?

Junge Aknehaut – was nun und was tun?
Gesundheit

Junge Aknehaut – was nun und was tun?

Was ist Akne? Akne ist ein medizinischer Begriff für Pickel, Mitesser, Zysten etc. Akne erscheint meistens im Gesicht, kann aber auch den Hals, Brust, Oberarme und Rücken betreffen. Akne beeinflusst nicht den generellen Gesundheitszustand, hat aber bedeutende Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen.

Ursachen und Entstehung von Akne

Früher dachte man, es liegt an der Ernährung und/oder Genetik. Die Ursachen sind tatsächlich vielschichtig. Akne entsteht, wenn die Talgdrüsen der Haut aus dem Gleichgewicht geraten sind. In der Pubertät geschieht dies aufgrund hormoneller Veränderungen: die Talgdrüsen beginnen eine ölige Substanz zu bilden. Diese Substanz wird über die Drüsen an die Oberfläche der Haut geleitet.

Manchmal platzt die Wand der Talgausgänge, so dass die Flüssigkeit in das umliegende Gewebe eintritt und die Haut rot wird, anschwillt, sich entzündet – einen Pickel bildet. Bakterien, die in großer Vielzahl in dieser Flüssigkeit vorliegen verschlimmern den Zustand. Durch das Verstopfen der Drüsen mit Keratin und Talg entstehen Mitesser. Diese können von der Kosmetikerin oder mit geübten Finger leicht ausgedrückt werden.

Der Säureschutzmantel (pH-Wert) unserer Haut – wie beeinflusst er Akne?

Unsere Haut ist eines der wichtigsten Organe: sie schützt den Körper vor dem Eindringen fremder, schädlicher Stoffe (Bakterien, Pilze, Keime), hält die wichtigen Stoffe im Inneren und reguliert die Körpertemperatur. Auf ihr leben tausende von positiven, schützenden Bakterien. Die negativen, schädlichen Bakterien werden durch die tägliche Hygiene von ihr entfernt. Um ihre Aufgabe gut bewältigen zu können, muss sie elastisch und fest sein, sowie einen gewissen Feuchtigkeits- und Fettanteil haben.

Mit der Pubertät verändert sich dieser Film auf unserer Haut. Der Säureschutzmantel von Kindern liegt bei etwa pH 7, was ‚‚neutral“ bedeutet. Wenn der Körper während der Pubertät beginnt mehr Haare zu produzieren, verändert sich der Säureschutzmantel und wird effektiver. Bei Erwachsenen wird er eher ‚‚sauer“ – ein pH-Wert von etwa 5,5 – das nennt man hautneutral. In diesem sauren Umfeld haben es die Fremdbakterien schwer – daher ist unser Säureschutzmantel ein so wichtiges Abwehrschild.

Die Pickel kommen – der Waschwahn beginnt

Jugendliche neigen nun oft dazu, die Haut durch Reinigungsprodukte zu stark zu entfetten was wiederum den Körper animiert, noch mehr Fett zu produzieren, um sich besser schützen zu können. Durch diese Spirale – mehr Reinigung – mehr Fettproduktion – wird auch das Hormonsystem aus dem Gleichgewicht gebracht. Dies ist meist erst der erste Schritt einer Akne, da viele Akneprobleme sich über einen langen Zeitraum entwickelt haben und eine weitergehende Behandlung notwendig machen.

Eine der wichtigsten Maßnahmen um die jugendliche Akne zu vermeiden oder in der Ausrichtung so schwach wie möglich zu halten, ist, die Haut mit einem pH-hautneutralen Produkt (5,5) zu reinigen. Außerdem sollten die Reinigungsprodukte keinen oder nur sehr wenig Alkohol enthalten, da dieser asutrocknet. Ebenso verzicthen sollte man auf Sodium Lauryl Sulfate, die die Hautoberfläche weich und durchlässiger machen. Eine der preiswertesten Möglichkeiten für eine Gesichtsreinigung ist Naturjoghurt.

Konventionelle Methoden der Aknebehandlung

Viele der konventionell eingesetzten Aknepräparate grenzen das Problem nur temporär ein und helfen nicht auf lange Sicht die übermäßige Fettproduktion auf ein geregeltes Maß zu reduzieren. Oftmals wird die Haut nach langer Aknebehandlung immer dünner, empfindlicher, hochsensibel, gerötet usw. Wir bitten daher eine solche Behandlung genau zu überlegen und sich genauestens über Inhaltstoffe und deren langfristige Auswirkung auf die Haut zu informieren. Ebenso sollte eine Behandlung mit der sog. ‚‚apparativen Kosmetik“ (Abschleifen) und Säurebehandlung (Schälkuren) genauestens überlegt werden, da ein massives abschälen die Haut schädigen und dünner und empfindlich machen kann.

Wichtig ist auch zu wissen, dass eine Aknebehandlung nicht kurzfristig zu sehen ist und den ganzen Körper bzw. Menschen mit einschließen muss. Ursachen wie falsche Ernährung, Stress, ungesunde Lebensgewohnheiten usw. müssen betrachtet werden, um ein umfassendes Programm für die Verbesserung der Haut erarbeiten zu können. Eventuell kann der Besuch bei einem Heilpraktiker eine sinnvolle Ergänzung sein, um tiefer liegenden Ursachen auf die Spur zu kommen.

Wie pflege ich meine Aknehaut am besten?

Wenig ist mehr und Qualität zahlt sich aus. Das A und O ist eine gute gründliche aber nicht austrocknende Reinigung. Eine Freundin meiner Töchter verwendet den Purifying Cleanser von Living Nature ist und allein durch die gute Reinigung ist die Haut besser geworden. Dann benötigt die Haut Feuchtigkeit und maßvoll Fett – wie beim Trinken und Essen. Feuchtigkeit kann durch Gele (Hydrating Toning Gel) und Hydrolate auf die Haut kommen. Achte am besten auf die Zeichen der kontrollierten Naturkosmetik, dass keine Parabene, Silikone oder sonstige unerwünschte Inhaltsstoffe in der Pflege ist. Regulierende Fette sind z. B. Nachtkerze, Macadamianuss, Avocadoöl.

Warum benötigt die Haut überhaupt Fett, fragst du dich?

Dieses schützt die Haut, bewahrt die Feuchtigkeit in der Haut (die sonst durch Wind und Wetter einfach wieder verdunstet) und verhindert, dass die Haut die Talgproduktion übermäßig ankurbelt. Eine leichte, ausgleichende Pflege (Balancing Day Lotion) ist ideal. Auf die entzündeten Stellen am besten Manukaöl/Manukahonig geben. Das ätherische Manukaöl wirkt vor allem gegen die aknefördernden Bakterien. Ein tolles Pflegegel für die Nacht ist das Manukagel. Es enthält sowohl den Manukahonig als auch das Manukaöl. Und je nach Hautbild eine Tonerdemaske machen, um überschüssiges Fett aus den Poren zu holen. Der Halloysite Ton aus Neuseeland ist sehr fein und weich und extrem aktiv. Die Haut wird nach der Maske ruhiger, ebener, ausgeglichener.

Zu guter Letzt: gib deiner Haut Zeit!

Auch wenn es unschön ist – Pickel und Entzündungen verschwinden nicht über Nacht. Bei einer richtigen Pflege merkst du aber nach 4 Wochen eine deutliche Verbesserung.

Gerne kannst du uns eine E-Mail mit Fragen an die info@cobicos.de schicken oder auch telefonisch unter 0871 9668516 nach Pflegetipps fragen.

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